Effizient dank elektrischer Fußbodenheizung
Die elektrische Fußbodenheizung bzw. Flächenheizung ist die Alternative zur klimaschädlichen Ölheizung. Strom als Leitenergie setzt sich mehr und mehr durch und ist auch für private Haushalte immer einfacher selbst zu erzeugen und somit ein erschwinglicher Energieträger. Aber auch für Haushalte, die Ihren Strom noch aus dem Netz beziehen macht eine Elektroheizung Sinn. Auch wenn hier noch andere Länder wie z.B. Norwegen eine Führungsrolle übernehmen, wird die Energiewende in den nächsten Jahren eine immer größere Rolle spielen. Auch in Deutschland ist der Trend zu stromgeführten Heizsystemen nicht mehr zu stoppen.
Die Elektroheizung ist dabei ein Heizsystem, das
einfach zu installieren ist und dessen Heizleistung dem sinkenden
Wärmebedarf von gut gedämmten Gebäuden eher entspricht.
Strom richtig nutzen - mit Elektroheizung
Mit einer elektrischen Flächenheizung
erhält man ein wirtschaftliches und vor
allem vielseitiges System zur Wärmeabgabe im Eigenheim. Die Systeme eignen sich sowohl im Bestand als auch im Neubau.
Beschäftigt man sich mit dem Thema zu Sanieren und dabei auch seine Heizungsanlage zu bedenken, kommt die Option auf, ein Stück "grüne" Zukunft mitzugestalten. Wenn man die Möglichkeit hat seine Heizungsanlage mit
Ökostrom oder selbst erzeugtem Strom zu
betreiben, ist das ein erster Schritt, für eine langfristige klimafreundliche Veränderung.
Deutschland hat sich beim Klimaschutz
hohe Ziele gesetzt: bis zum Jahr 2030 soll
der CO2-Ausstoß um 55% verringert werden (verglichen mit 1990). Die Klimaschutzziele sind vor
allem beim Energiesparen ambitioniert. Und eine spürbare Veränderung zu schaffen und als eine der
größten Volkswirtschaften ebenfalls
mit gutem Beispiel voran zu gehen, muss
noch viel getan werden.
Vor allem bei erneuerbaren Energien kann jeder seinen Beitrag leisten und entweder Öko-Strom kaufen oder
durch die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach seines Hauses seinen
eigenen Strom erzeugen. Mit letzterem ist
vor allem eines gewährleistet: die Unabhängigkeit vom zentralen Stromnetz. Ein
Stück Autarkie und Selbstbestimmung, auf
das immer mehr Bauherren setzen. Außerdem kann man mit dieser Maßnahme langfristig bares Geld sparen. Wichtig ist aber die Energie auch selbst zu nutzen. Nichts leichter als mit einer elektrischen Flächenheizung oder Wärmepumpe.
Pluspunkte einer Elektroheizung
Anders als noch vor wenigen Jahren, wo der Einsatz auf Basis von Strom aus fossilen Energieträgern beruhte, ist die Elektroheizung heute mehrfach grün. Hinzu kommt eine Verbesserung ihrer Effizienz durch optimierte Bodenaufbauten und neue Materialien, die sie zu einer echten Alternative im Gebäude machen. Ihre geringe Aufbauhöhe, die Langlebigkeit und die schnelle Verlegung sind ebenfalls erwähnenswert und bauartbedingt.
Allen Systemen der Flächentemperierung haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern oder Radiatoren entscheidende Vorteile,
die sich positiv auf den Komfort und das Wohlbefinden im Eigenheim auswirken:
- eine komfortable und behagliche Strahlungswärme
-
die Langlebigkeit der Systeme
-
hygienische und allergikerfreundliche Raumluft durch die geringere Luftbewegung
(wenig Staubaufwirbelung)
-
große Gestaltungsfreiheit durch das Wegfallen von Heizkörpernischen im Wand- und Fensterbereich
- eine nachhaltige Wertsteigerung der
Immobilie
- in Kombination mit einer Wärmepumpe oder eines Kälteerzeugers kann man die Systeme als Bodenkühlung nutzen
Wassergeführte Fußbodenheizung vs. Elektroheizung
Bei der Sanierung von Wohngebäuden schreckt mancher Bauherr oder Hausbesitzer vor den Investitionskosten oder dem zeitlichen und baulichen Aufwand für
eine wassergeführte Flächentemperierung zurück. Hier muss bedacht werden, dass nicht nur das neue System eingebracht werden muss, sondern auch Rohrleitungen verlegt werden müssen. Man hat einen höheren Aufwand, um eine wassergeführte Fußbodenheizung einzubauen. Planer und Fachhandwerker sollten bereits bei der ersten Beratung auf die elektrische Fußbodenheizung hinweisen, wenn diese besser zum Sanierungsobjekt passt bzw. der Aufwand für den Einbau geringer ist.
Die elektrische Fußbodenheizung ist einfach einzubauen und als Hausbesitzer hat man im Nachgang weniger Wartungsaufwand bzw. Wartungskosten. Rechnet man die Investitionskosten dagegen, ist es möglich deutlich kostengünstiger wegzukommen als mit einem wassergeführten System. Die elektrische Variante lohnt sich
besonders dann, wenn in einer Altbau keine
wasserführende Heizungsanlage vorhanden
ist oder der bestehende Fußbodenaufbau
nicht entfernt werden soll. Eine nachträgliche
Dämmung nach unten erhöht die Effizienz
gerade im Altbau um ein Vielfaches, hier muss aber erst geprüft werden, ob genug Aufbauhöhe vorhanden ist.
Wird sie
darüber hinaus mit selbst erzeugtem Strom, zum Beispiel aus einer PV-Anlage gespeist, arbeitet die
elektrische Flächenheizung besonders wirtschaftlich oder langfristig sogar kostenneutral.
Vollheizung oder Zusatzheizung?
Je nach Wunsch des Bauherrn kann auf verschiedene effizientere elektrische Flächenheizungsvarianten zurückgegriffen werden. Dabei stellt sich die Frage, ob
der Raumwärmebedarf ausschließlich über
die Flächenheizung gedeckt werden soll oder
ob diese nur als Zusatzheizung fungieren soll.
Man spricht dann von einer
Vollheizung im Gegensatz zu einer Fußbodentemperierung.
Direktheizung vs. Speicherheizung
Der entscheidende Vorteil einer Elektro-Direktheizung ist, dass diese unmittelbar die Wärme an den Raum abgibt. Bei älteren Systemen, der ein oder andere erinnert sich sicher an Nachtspeichersysteme, war es wie folgt: Die Speicherheizung puffert die Wärme im Estrich, um sie später an den Raum abzugeben. Der Nachteil dabei ist, dass die Heizung sehr träge arbeitet und das hat man leider heute noch als Vorurteil im Kopf, wenn über die elektrische Flächenheizung gesprochen wird. Das Argument "Strom kaufen, wenn er günstig ist und speichern, bis Wärme benötigt wird" kann bei der Strompreisentwicklung in diesem Jahr recht schnell entkräftet werden. Heutzutage kommt es darauf an wie und wann man den Energieträger einsetzt.
Vor allem bei der Sanierung oder im Altbau erhöht die Effizienz der Heizung eine Dämmung. So wird keine Energie an umliegende Bauteile oder Kellergeschosse abgegeben und die Wärme bleibt im Raum. Sie können dabei immer bedenken, dass das Haus an sich auch ein Wärmespeicher ist. Je besser die Dämmung, desto weniger Wärme geht verloren. Das Haus ist für einen oder mehrere Tage somit als kostengünstiger »Energiespeicher« anzusehen. Natürlich ist auch ein zusätzlicher Batteriespeicher für den eigenerzeugten Strom möglich — und in Kombination mit der elektrischen Flächenheizung nutzbar. Die Direktheizung können Sie dann einschalten, wenn Wärme benötigt wird. So heizen Sie bewusst, effizient und kostengünstig. Das kann man natürlich auch über eine clevere Smart Home Steuerung vereinfachen.
Systemaufbau einer elektrischen Flächenheizung
Welches Bild haben Sie im Kopf, wenn Sie an eine elektrische Fußbodenheizung denken?
Heizmatten
Die meisten von uns kennen sicher die Systeme aus Heizmatten. Das sind häufig kostengünstigere Systeme zum ausrollen, mit einem dünnen Heizkabel, wie im Bild des obigen Abschnittes zu sehen. Diese elektrische Fußbodenheizung besteht aus ein- oder zweiadrigen Widerstandskabeln, die mit einer Isolierhülle und einem Schutzmantel versehen sind. Für die Heizleiter selbst kommen Chrom-Nickel- oder Kupfer-Nickellegierungen zum Einsatz. Durch diesen Aufbau erhalten die Heizleiter einen Schutz gegen mechanische Einflüsse. Schauen Sie sich aus unserem Sortiment gerne die ELOTOP + an.Heizfolien
Systeme mit selbstregelnden Heizband
Flexible Regelung
Die Regelung der elektrischen Fußbodenheizung erfolgt über Raumthermostate. Eine Einzelraumregelung ist ab einer Raumgröße von
8m² Pflicht. Bei einer Vollraumheizung ist
eine Kombination aus einer Temperaturregelung über ein Raumthermostat sowie eine
Begrenzung der maximalen Oberflächentemperatur durch einen Temperaturbegrenzer mit Bodenfühler vorgeschrieben.
Bei einer Flächentemperierung, also beim Einsatz einer elektrischen Zusatzheizung, lässt sich
die Fußbodentemperatur unabhängig von
der Raumlufttemperatur steuern. Hier bedarf
es lediglich eines Heizungsreglers mit Bodenfühler.